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Begriffe

Schadprogramme

In den letzten Jahren hat sich der Begriff Schadprogramm (Malware) durchgesetzt um das Wirrwarr um die Begriffe Virus, Wurm, Trojaner, Keylogger u.s.w. zu reduzieren. Da die Schutzprogramme gewöhnlich als Virenscanner bezeichnet werden, verwende ich den Begriff "Virus" meist als Synonym für alle möglichen "Schadprogramme".

Hoax

Hoax ~ Scherz
Vor allem von Freunden weitergeleitete Warnungen über angeblich völlig neue Viren mit der Aufforderung bestimmte Dateien zu löschen oder irgendwelche Hilfsprojekte zu unterstützen.
Ob es sich hierbei um einen Kettenbrief handelt kann man evtl. beim Hoax-Service an der TU-Berlin erfahren.
Schicken sie nur die Inhalte weiter, die sie geprüft haben und deren Inhalt sie mit Ihrem Namen unterschreiben können.

Betriebssystem

Die Basissoftware, die den PC überhaupt erst zu einer sinnvollen Maschine macht.
Auf PCs verbreitet sind
- Windows Betriebssysteme
  (..., XP, Vista, Win7 ...)
- Linux
  (untersch. Distributionen)
- Mac-OS
 (nur auf Macintosh PCs)

Notebook

Ich verwende den Begriff Notebook als Synonym für jeglichen transportablen PC, auch wenn aus Marketinggründen immer wieder neue Bezeichnungen für die "Kleinen" gefunden werden.



Tipps

Die Anwendung von Tipps erfolgt auf eigene Gefahr!

Sicherheit im Internet ist ein leidiges Thema
und hundertprozentige Sicherheit gibt es leider nicht.
Die folgenden Tipps sollten ihnen helfen die größten Risiken zu vermeiden.

1. Bewahren sie sich eine gesunde Skepsis, wenn sie im Internet surfen oder E-Mails lesen.
So kann man sich immer die Fragen stellen: "Wer veröffentlicht hier und warum? und "Kann das sein?" Eine Bank wird ihnen niemals E-Mails schicken, mit der Aufforderung ihr Passwort einzugeben.  Im Zweifelsfall rufen sie besser bei der Bank an.

2. Ein aktueller Virenscanner ist unverzichtbar. Oft reichen die kostenlosen Angebote aus. Wichtig ist aber ein regelmäßiges Update. Gerade bei Modemverbindungen stellt die Datenmenge für die Updates aber ein Problem dar.
Tipp: "Live-CD", damit könnte man sogar auf einen Virenscanner verzichten.

3. Betrügerische Webseiten sind nicht im engeren Sinn Viren. Mit Abbofallen kann man aber auch viel Geld verlieren.
Spybot Search & Destroy kennt einige dieser unseriösen oder problematischen Websites und bietet einigen Schutz. Internetsecurity-Suites von verschiedenen Anbietern bieten noch umfangreicheren Schutz, sind aber kostenpflichtig und bremsen den PC oft erheblich aus.

4. Aktuelle Webbrowser können die Sicherheit verbessern.
Mein Tipp: Firefox + Adblock Plus + FlashBlock
(Der Script Blocker verbessert theoretisch die Sicherheit, da mittlerweile auf fast jeder Internetseite Scripte laufen, bekommt man aber ständig Warnmeldungen und gewöhnt sich schließlich an, alles zu erlauben. Das ist dann auch nicht mehr sicher!)

Sicherheit mit Live-CD oder Virtuellem Betriebssystem - der beinahe 100%-ige Virenschutz

Unter einer Live-CD (DVD) versteht man einen Datenträger, von dem aus man ein komplettes Betriebssystem starten kann. Solche Datenträger liegen, für das Betriebssystem Linux, gelegentlich Computerzeitschriften bei. So kann man sich einen ersten Eindruck über ein Betriebssystem machen, ohne den eigenen PC zu verändern. Da CDs und DVDs zunächst nicht beschrieben werden können, ist eine Verunreinigung durch Computerviren zunächst ausgeschlossen.
Folgende Einschränkungen muss ich aber machen:

Virtuelle Betriebssysteme - auch beinahe  100%-ig sicher

Ein Virtuelles Betriebssystem läuft als Anwendung (Fenster) in einem Gast-Betriebssystem. In der Regel ist sich das Virtuelle Betriebssystem dieser Situation selbst nicht bewusst. Normalerweise gibt die Virtualisierungssoftware keine echten Festplatten weiter, sondern simuliert eine Datenträgerdatei als Festplatte. Einige dieser Programme bieten die Möglichkeit, die aktuellen Änderungen in einem separaten Bereich zu speichern, so kann man bei Programm-Ende entscheiden, ob die Änderungen gespeichert werden sollen oder nicht.

Zum Notebook-Kauf

Die Winzlinge sind ernst zu nehmende PCs.
In der Rechenleistung unterscheiden sich Notebooks oft nicht von den "Schreibtisch-Kisten".
Kaufkriterium ist vielen die Akkulaufzeit, doch die Werbeversprechen bleiben oft unerfüllt. Nach 1 1/2 Jahren kann man froh über 45min Laufzeit sein, noch ältere Geräte schaffen kaum noch die Zeit zum Herunterfahren des Betriebssystems. "Ich hab mir die langen Akkulaufzeiten abgeschminkt."
Die Geräusche von Lüfter und Festplatte können dagegen sehr störend sein und den Einsatz in Uni oder Schule unmöglich machen. Tipp: Im Geschäft sehr bewusst darauf achten, die Ladengeräusche übertönen das leise Surren und Pfeifen um ein Vielfaches, in ruhiger Umgebung stört so etwas beträchtlich.
Die Bauart der Scharniere ist für mich aber das ausschlaggebendste Kriterium beim Notebookkauf.
Allen "Notebook-Leichen", die ich bisher gesehen habe, war das Genick (bzw. die Scharniere) gebrochen. Eine Reparatur steht oft nicht in einem sinnvollen Preis/Leistungsverhältnis.

Vorsicht vor Systemwiederherstllung in den Herstellerzustand

Ich meine nicht die Systemwiederherstellung von Windows, die sie an folgenden Orten finden:
bei Windows XP über
"C:\Windows\system32\restore\rstrui.exe" oder
Systemsteuerung("Kategorieansicht") - > Leistung und Wartung -> links oben: Systemwiederherstellung
oder bei Windows Vista und Windows 7 (8?)
"C:\Windows\System32\rstrui.exe"  oder  in der "Dos-Kinsole" nur "rstrui" tippen oder
Systemsteuerung -> System und Wartung -> Sichern und Wiederherstellen -> "Windows mittels der Systemwiederherstellung reparieren" oder auch im
Startmenü -> Ausführen "Systemwiederherstellung" tippen.

Die Systemwiederherstellung von Windows ist ein geniales Tool und fast immer der schnellste Weg zu einem funktionierenden System!
Bei Computerviren muss man aber daran denken, dass sich Viren oft nach der Wiederherstellung ebenfalls "restaurieren", also sofort mit einem aktuellen Virenscanner vollständig testen!

Um sich das kryptische "rstrui" besser merken zu können, ist es sicher hilfreich, den vollständigen Namen dieser Abkürzung zu kennen: "rstrui" steht für "Restore User Interface" übersetzt "Systemwiederherstellung Benutzeroberfläche".

Aber Achtung! Etwas völlig anderes ist die Wiederherstellung in den Herstellerzustand.
Üblicherweise wird diese beim Systemstart als BIOS-Meldung mit einer bestimmten Taste zur Auswahl angeboten. Also z.B. "F11 Systemwiederherstellung".
Bei einem Recovery in den Herstellerzustand wird ein Datenträgerabbild über die bestehende Festplattenpartition (Laufwerk C:) wiederhergestellt. Diese Wiederherstellung entspricht einem Formatieren der Festplatte. Deshalb gilt:
Nach der Wiederherstellung:
- Funktioniert der PC wieder wie am ersten Tag -> und das ist positiv, auch wenn noch etwas Arbeit anfällt, er ist nämlich genau wie am ersten Tag nach dem Einkauf:
    - alle Demo-Programme, "ebay-Links" und Aufforderungen zur Registrierung sind natürlich auch wieder da
    - alle Updates fehlen
    - der Virenscanner muss mindestens aktualisiert werden, meist wird man das Demo-Programm deinstallieren und einen eigenen Scanner verwenden
    - alle eigenen Programme müssen neu installiert werden
- alle eigenen Dokumente (Texte, Bilder, Videos, E-Mails, Adressbücher,...) sind rettungslos verloren!
und in diesem Fall muss man darauf hinweisen, sie sind wirklich rettungslos verloren, Datenrettungsprogramme haben so gut wie keine Chance irgend etwas sinnvolles wiederherzustellen.

Wie muss man vorgehen?
1. Eine Datensicherung auf eine externe Festplatte ist immer die beste Versicherung, mit einem Programm, wie Paragon Backup & Recovery kann man eigene aktuelle Festplattenabbilder erstellen und diese später differentiell ergänzen. Auch die im Betriebssystem mitgelieferte Datensicherung ist ziemlich gut, hier kann man zwischen vollständigem Systemabbild und Datensicherung wählen.

2. Wenn das System nicht bootet und keine (aktuelle) Datensicherung vorhanden ist,
(auch die Systemwiederherstellung von Windows evtl. im abgesicherten Modus nicht möglich ist)
Lassen Sie die Finger von dem Gerät! Besuchen Sie den Computerfreak ihres Vertrauens, bzw. eine Fachwerkstatt.

Weisen Sie darauf hin, dass sie keine Datensicherung haben! Auch hier gibt es leider "Knöpfchen-Drücker".

Als erstes muss die Festplatte ausgebaut werden und ein komplettes Datenträger-Image gesichert werden, zumindest aber alle Benutzerdaten, wobei dabei gern die E-Mail-Daten, Adressbücher oder Lohnsteuerdaten u.ä. vergessen werden. Bei einer Image-Sicherung sichert man zwar locker 30 GB überflüssige Daten, dafür hat man aber auch jede noch so versteckt oder  falsch abgelegte Datei gesichert. (man muss sie später halt nur finden)
Für diese Aktion benötigt man einen USB-Festplattenadapter oder einen freien Steckplatz in dem Helfer-PC (und etwas Zeit).
Wenn möglich, sollte die Festplatte schreibgeschützt eingebunden werden. (JWSoft USB-Lock)
Der Helfer-PC sollte über einen aktuellen Virenscanner verfügen! Am besten, es ist nicht der PC, auf dem auch die tägliche Arbeit erledigt wird (möglicherweise ist ja der Grund für die Aktion ein Computervirus und dann....)
Erst jetzt ist das Hersteller-Recovery eine gute Idee, wenn ein aktuelles, funktionierendes Datenträgerimage etwa von dem erwähnten Paragon Backup & Recovery vorhanden ist, dann sollten sie stattdessen natürlich das letzte fehlerfreie Image zurückspielen.


Keine gute Idee!
Für die Wiederherstellung in den Herstellerzustand wird meist am Anfang der Festplatte ein kleines Stück abgezwackt und eine (meist unsichtbare) Partition von 10 bis 20 GB angelegt.
Es waren schon viele versucht, diese Partition zu löschen und dem Betriebssystem als zusätzlichen Speicer zur Verfügung zu stellen. Klar, 20 GB sind eine Menge Platz, aber auf einer 500GB Festplatte auch wieder nicht so viel. Wichtiger ist, die Hersteller liefern kein Betriebssystem-CDs/DVDs mit den Geräten mehr aus! Und wenn sie sich später diese DVDs vom Hersteller zuschicken lassen müssen, dann sind knapp 100Euro weg.
Nach dem Neukauf eines PCs werden sie regelmäßig aufgefordert, Recovery-DVDs zu brennen, dabei werden die Daten dieser unsichtbaren Partition gesichert und ihnen ca. 2 Stunden ihre Lebenszeit geraubt, doch diese DVDs benötigen sie, wenn die Festplatte mal den Geist aufgeben sollte! (Manche Hersteller gestatten es nicht, einen zweiten Satz DVDs anzulegen! Lagern sie diese Sicherungs-DVDs möglichst dunkel und kühl (also nicht im Kühlschrank, aber auch nicht im Auto an einem waremen Sommertag). Sie können sich über die CD/DVD Kopieren Funktion ihres Brennprogramms einen zweiten Sicherungssatz erstellen.
Löschen sie die Recovery-Partition nicht, die Systemwiederherstellung von Festplatte ist bedeutend schneller als von DVD!